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Stadtwerke stellen Ergebnisse der Unternehmensanalyse vor
Im Rahmen des Strategiekonzepts „SWH 2030“ der Stadtwerke Herrenberg wurde eine Unternehmensanalyse beauftragt. Die Ergebnisse liegen nun vor und dienen den Stadtwerken als Basis für die weitere strategische Ausrichtung. Für die identifizierten Wachstumsfelder wird die Gründung einer GmbH gemeinsam mit einem externen Partner empfohlen.
Ziel der durchgeführten Analyse war es, Optimierungspotenziale in den Bereichen Organisationsstruktur, Finanzierung und Rechtsform zu identifizieren und zu klären, ob durch eine Veränderung der Rechtsform und durch Kooperationen mit Dritten Vorteile generiert werden können. Das Wirtschaftsberatungsunternehmen Eversheim Stuible Treuberater GmbH wurde mit der Unternehmensanalyse beauftragt und legte nun die Ergebnisse gemeinsam mit den Stadtwerken Herrenberg vor.
Ergebnisse der Analyse: Partner für Wachstumsfelder sinnvoll
Für die Wachstumsfelder Strom- und Gasvertrieb, Wärme und Erneuerbare Energie wird empfohlen, gemeinsam mit einem geeigneten Partner eine GmbH zu gründen. Der Eigenbetrieb soll als Dachorganisation für die Kernsparten und Verlustsparten der Daseinsvorsorge weitergeführt werden.
„Die mögliche Zusammenarbeit mit einem externen Partner für die Wachstumsfelder wäre sinnvoll, da sie den Stadtwerken sowohl finanziell als auch personell und IT-seitig neue Ressourcen und damit neue Optionen eröffnen würde, um die Wachstumsfelder weiter auszubauen und sich im Sinne der Strategie „SWH 2030“ weiterzuentwickeln“, erklärt Stefan Metzing, Finanzbürgermeister der Stadt Herrenberg.
Im Hinblick auf die Zukunft der Verlustsparten der Stadtwerke, Bäder, ÖPNV und Parkierung, ist eine weitere eingehende Überprüfung geplant. Die Bereiche ÖPNV und Parkierung erfordern Personalkapazitäten sowie hohe Investitionen und Finanzmittel, was die begrenzten Ressourcen der Stadtwerke aktuell belastet. Eine potenzielle Zusammenarbeit mit Dritten oder eine Aufgabenübertragung könnten hier möglicherweise eine Entlastung bringen. Auch der Betrieb der Bäder soll weiter optimiert werden, um das Defizit zu reduzieren.
Die nächsten Schritte: Suche nach einem möglichen Partner
Als Nächstes steht die Suche nach einem potenziellen Partner für die Wachstumsfelder der Stadtwerke an. Um die Eignung der etwaigen Partner zu überprüfen, wird eine Nutzwertanalyse durchgeführt. Anhand einer Gesamtbewertung wird dann der am besten passende Partner ausgewählt und erste gemeinsame Gespräche zu einer möglichen zukünftigen Unternehmensstruktur finden statt. Im Anschluss werden die Stadtwerke den potenziellen Partner sowie die angedachte Struktur dem Gemeinderat vorstellen.
„Wir sind zuversichtlich, dass wir durch dieses Auswahlverfahren einen geeigneten Partner finden werden, der es uns ermöglicht, unsere Ziele der Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit zu vereinen. Wie in jeder guten Partnerschaft, wird es am Ende darum gehen, von den Stärken des jeweils anderen zu profitieren und zu lernen“, sagt Steffen König, Werkleiter der Stadtwerke Herrenberg.#
Bevor es dann zu einer möglichen Neugründung einer Gesellschaft mit einem Partner kommt, ist wiederum eine vertiefte Marktanalyse erforderlich, damit konkrete Ergebnisziele definiert werden können. Darüber hinaus müssen gesellschaftsrechtliche, IT-technische, und personelle Fragen geklärt werden. Zur Unterstützung bei dieser Analyse ist deshalb angedacht erneut die Firma Eversheim Stuible Treuberater GmbH zu beauftragen. Die finale Entscheidung über eine Gesellschaftsgründung liegt am Ende beim Gemeinderat.
Hintergrund der Unternehmensanalyse
Das Kernziel der Strategie „SWH 2030“ ist die konsequente Neuausrichtung der Stadtwerke Herrenberg als Versorgungsunternehmen, das wirtschaftlich tätig ist und dabei Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit vereint. Die Stadtwerke Herrenberg erwarten durch die Kooperation mit einem Partner Vorteile bezüglich der Marktposition, der Prozesse und der Finanzierung. Hierdurch sind für die Kundinnen und Kunden in Zukunft noch attraktivere Angebote möglich. Da in der derzeitigen Rechtsform der Stadtwerke als Eigenbetrieb keine Möglichkeit der Kooperation oder der Beteiligung eines Partners besteht, wurde eine Unternehmensanalyse durchgeführt. Diese sollte klären, welche Organisations- und Rechtsform in Zukunft für die Stadtwerke geeignet wäre.