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Intensive Vorbereitung auf die neue Freibadsaison

 

Die Vorbereitungen für die diesjährige Freibadsaison im Naturfreibad Herrenberg laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren. Die von dem neuen Oberbürgermeister Nico Reith eingesetzte Task-Force hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um einen stabilen Badebetrieb zu erreichen und die erforderliche hohe Wasserqualität sicherzustellen. Die neue Badesaison startet ab dem 18. Mai.

 

In den vergangenen Jahren kam es im Naturfreibad Herrenberg mehrfach zu Schließungen, da die strengen Grenzwerte hinsichtlich der Wasserqualität nicht eingehalten werden konnten. Die Besonderheit: Das Badewasser im Herrenberger Naturfreibad kommt ganz ohne Chlor aus.

 

Um möglichen Beeinträchtigungen des Badebetriebs vor und während der Freibadsaison entgegenzuwirken, haben sich in den vergangenen Monaten das Bäderteam und die Verwaltung in einer Task-Force intensiv mit möglichen Ansatzpunkten auseinandergesetzt und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt.

 

Die dabei identifizierten Handlungsbereiche wurden in einer engen Abstimmung mit den beteiligten Behörden ausgearbeitet und überwacht. Beteiligt waren das Landratsamt Böblingen (untere Naturschutzbehörde und Gesundheitsamt), das Regierungspräsidium Stuttgart als obere Naturschutzbehörde, das Landesgesundheitsamt sowie das beauftragte Fachbüro GöG (Gruppe für ökologische Gutachten GmbH). Alle beteiligten Behörden arbeiteten dabei konstruktiv zusammen, um eine stabile zehnte Freibadsaison zu ermöglichen.

 

Die erarbeiteten Maßnahmen umfassen drei Bereiche: technische Maßnahmen, betriebliche Maßnahmen und Artenschutzmaßnahmen, die im Folgenden kurz erläutert werden.

 

Technische Maßnahmen

Das Bäderteam führte zusammen mit einer beauftragten Fachfirma eine Grundrevision des Pumpensystems durch. Die sich größtenteils unter Wasser befindlichen zu prüfenden Bauteile wurden trockengelegt und eingehend geprüft. Dank der aufwendigen Wartungsarbeiten konnte die Pumpenleistung und damit die Umwälzrate erhöht werden.

 

Anders als in den Vorjahren wird in diesem Jahr das vorhandene Wasser weiterverwendet. Der Vorteil bei diesem Vorgehen: Es wird die bereits vorhandene Biologie im Wasser genutzt und dadurch ein schnelleres Arbeiten des ökologischen Systems ermöglicht. Die Wirksamkeit wurde durch die bereits gemessenen Wasserqualitätswerte bestätigt, da diese eine einwandfreie Wasserqualität attestiert haben.

 

Für die Reinigung des Beckens wurde zudem ein neuer Beckensauger angeschafft, der die Reinigungswirksamkeit nochmals deutlich erhöht.

 

Betriebliche Maßnahmen

Für die Wasserqualität des Naturfreibades ist die Regenerationszeit des Wassers ein wichtiger Aspekt. Daher soll der Beckenregeneration künftig mehr Raum gegeben werden. Aus diesem Grund kommt es zu einer Anpassung der Öffnungszeiten und zwar in Form einer zusätzlichen Schließung des Bades zwischen 8 und 10 Uhr. Dadurch bleibt das Freibad für Frühschwimmende von 6 bis 8 Uhr geöffnet, gewinnt mit der anschließenden zweistündigen Schließung jedoch Zeit, in der sich das Wasser erholen und die Biologie arbeiten kann. Mit dieser Maßnahme wird dem Vorbild anderer Naturfreibäder gefolgt, die deutlich geringere Öffnungszeiten aufweisen, als das Naturbad in Herrenberg bisher.

 

Darüber hinaus soll im Naturfreibad in diesem Jahr kein Schulschwimmen stattfinden. Für den Unterricht soll stattdessen das Hallenbad genutzt werden.

 

Maßnahmen zum Artenschutz

Da in der vergangenen Saison die artenschutzrechtlich geschützten Teichhühner im Naturfreibad nisteten wurden auch hierzu Maßnahmen ergriffen.

 

Um das Nisten im Nassfilterbereich des Naturfreibades zu erschweren, wurde der Nassfilter vom städtischen Bauhof eingehaust. Ein hierfür notwendiges Ersatzhabitat wurde im direkten Umfeld des Bades geschaffen.

 

Alle in diesem Zusammenhang getroffenen Maßnahmen wurden mit den jeweiligen Fachämtern des Landratsamtes Böblingen und den Kolleginnen und Kollegen des Regierungspräsidiums Stuttgart abgestimmt und überwacht.

 

Dr. Claus-Jürgen Vowinkel vom Referat 56 „Naturschutz und Landschaftspflege“ des Regierungspräsidiums Stuttgart äußerte sich hinsichtlich der Maßnahmen und Zusammenarbeit folgendermaßen: „Im gemeinsamen Austausch konnte ein praktikables Konzept erarbeitet werden, das fachlich und rechtlich tragfähig ist, gleichzeitig aber auch das Teichhuhn nicht zum alleinigen Verursacher erhöhter E.coli-Belastung macht, sondern alle Faktoren in den Blick nimmt.“

 

Ausblick auf die Badesaison 2024

„Mit den verschiedenen Maßnahmen haben wir in den zurückliegenden Wochen alles getan, was in unserer Verantwortung liegt. Ein Naturfreibad ist und bleibt allerdings ein sensibles System und es kann auch zukünftig zu Schließungen kommen. Wir werden den Betrieb intensiv beobachten und alles in unserer Macht Stehende tun, um eine stabile Badesaison zu erreichen. Den Mitgliedern der Task-Force, den beteiligten Behörden und insbesondere dem Bäderteam unter der Leitung von Herrn Wagner danke ich für den großen Einsatz in der Saisonvorbereitung und darüber hinaus“, so Oberbürgermeister Nico Reith.

 

Kontakt:

Jasmin Krieg

Unternehmenskommunikation
Stadtwerke Herrenberg

Telefon 07032 948160

E-Mail presse.stadtwerke@herrenberg.de

 

 

Stefan Metzing

Erster Bürgermeister

Stadtverwaltung Herrenberg
Telefon 07032 924 252

E-Mail s.metzing@herrenberg.de

 

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